Die NEUMAYER HÄUSER feiern Richtfest

Die NEUMAYER HÄUSER feiern Richtfest

Das solidarisch-soziale Wohnmodell NEUMAYER HÄUSER in der Inselstraße in Hausach nimmt Gestalt an. Am 16. September feierte die NEUMAYER STIFTUNG mit dem Richtfest nach knapp einem Jahr Bauzeit die Fertigstellung des Rohbaus. In Anwesenheit der Projektbeteiligten wurde nach alter Tradition der Richtbaum mit Richtspruch aufgestellt.

Die NEUMAYER STIFTUNG schafft mit sozialpädagogischer Unterstützung des Diakonischen Werk Ortenau bezahlbaren Wohn- und Lebensraum für Menschen mit besonderen sozialen Herausforderungen. Das Programm ist ein Wohnangebot als Übergangshilfe und soll Menschen in jedem Alter und in allen möglichen Lebenssituationen als Stabilisierungsphase dienen. Auf insgesamt 1233 m2 Wohnfläche wird bezahlbarer Wohnraum für Menschen in herausfordernden Situationen geschaffen, die durch den Mangel an bezahlbarem Wohnraum eine Reihe von Folgeproblemen erleiden.

Auch baulich folgt das Wohnmodell, dass auf Initiative des kürzlich verstorbenen Stifters Hansjürgen Neumayer ins Leben gerufen wurde, dem Gedanken der sozialen Innovation. Drei Punkthäuser sind mit einem Laubengang verbunden und schaffen Zugang zu den 19 Wohneinheiten, die in Größe und Zuschnitt variieren. Für besonders energieeffizientes und generationenübergreifendes Wohnen mit guter Verkehrsanbindung wurden vorwiegend lokale Fachplaner und Gewerke beauftragt.

Daneben stehen den zukünftigen Mieter:innen auch Gemeinschaftsräume für gemeinsame Aktivitäten zur Verfügung. Die sozialpädagogische Begleitung ist essenzieller Bestandteil der NEUMAYER HÄUSER. Dazu zählt auch die enge Vernetzung mit den sozialen Einrichtungen, Vereinen und Gruppierungen im Kinzigtal. Hierfür konnte das Diakonische Werk Ortenau in Hausach als Partner gewonnen werden. Die NEUMAYER STIFTUNG wird ebenfalls mit einem Stiftungsbüro in den NEUMAYER HÄUSERN vertreten sein.

Am 15. September letzten Jahres wurde mit dem symbolischen ersten Spatenstich der erste wichtige Meilenstein eines richtungsweisenden Neubaus gelegt. Laufen alle Arbeiten weiter wie bisher, werden die NEUMAYER HÄUSER im Sommer 2023 bezugsfertig sein und die ersten Mieter*innen können einziehen.

„Unser einzigartiges Wohnmodell ist ein Präventionsangebot in der Ortenau. Als Übergangshilfe schafft es Stabilität für Alleinstehende, Paare, Familien und Senioren, deren finanziellen Mittel nicht ausreichen, um sich auf dem freien Wohnungsmarkt angemessenen Wohnraum leisten oder halten zu können. Denn gesicherte Wohnverhältnisse tragen immer zu einer sozialen Stabilität im Gesamten bei. Das Wohnangebot in den NEUMAYER HÄUSERN dient als Stabilisierungsphase mit dem Ziel, dass die Mieter nach bis zu fünf Jahren in der Lage sind, selbst- und eigenständig Wohnraum auf dem freien Wohnungsmarkt zu finden, um weiteren Menschen nach ihrem Auszug die gleichen Chancen zu ermöglichen.“
Astrid Schimmelpenninck, Vorständin für Projekte der NEUMAYER-STIFTUNG

Zu den Zeitungsartikeln über das Richtest gelangen Sie hier:

Offenburger Tagblatt vom 18. September 2022

Schwarwälder Bote vom 18. September 2022

Baustellenbegehung der NEUMAYER HÄUSER

Baustellenbegehung der NEUMAYER HÄUSER

Am gestrigen Dienstag, den 09. Mai 2022 hatten Stadtverwaltung und Mitglieder des Gemeinderates sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger der Stadt Hausach die Möglichkeit, sich bei einer exklusiven Baustellenbegehung ein erstes Bild vom Fortschreiten des Baus der NEUMAYER HÄUSER zu verschaffen.
In drei Punkthäusern mit insgesamt 19 Wohneinheiten entsteht bezahlbarer Wohn- und Lebensraum für Menschen mit besonderen sozialen Herausforderungen und damit ein Gemeinschaftsraum, der Modell und Impulsgeber für die gemeinsame Antwort auf eine der aktuell akutesten sozialen Herausforderungen sein will.
Für die Realisierung des Bauvorhabens wurden vorwiegend lokale Fachplaner und Gewerke beauftragt. Es findet auch ein enger Austausch im Bereich der Außengestaltung mit den zukünftigen Nachbarn der Lebenshilfe im Kinzig- und Elztal statt, die auf dem Grundstück nebenan bauen.

Bei blauben Himmel und Sonnenschein führte der Hausacher Architekt Benjamin Schmider die Gäste über die Baustelle und bestätigte: „alle Arbeiten liegen voll im Zeitplan“. Laufen alle Arbeiten weiter wie bisher, werden die NEUMAYER HÄUSER im Sommer 2023 bezugsfertig sein und die ersten Mieter*innen können einziehen.

In der anschließenden Gemeinderatssitzung um 19:00 Uhr stellten Astrid Schimmelpenninck, Vorständin für Projekte bei der NEUMAYER STIFTUNG, Architekt Benjamin Schmider und Mario Herrmann, Dienststellenleiter des Diakonischen Werkes in Hausach, das als Partner der NEUMAYER STIFTUNG für die sozialfachliche Begleitung der NEUMAYER HÄUSER gewonnen werden konnte, das solidarische Wohnmodell detailliert vor. Bürgermeister Hermann und Gemeinderat freuten sich sichtlich für die Stadt Hausach und äußerten sich gleichzeitig sehr dankbar, dass durch das Engagement der NEUMAYER STIFTUNG ein derartiges Projekt in Hausach realisiert werden und damit für Menschen mit geringem Einkommen eine Perspektive für die Zukunft geboten werden kann.

Das Projekt NEUMAYER HÄUSER ist eine Antwort auf eine hochaktuelle Frage, die momentan an vielen Stellen diskutiert wird. Dem Stifter Hansjürgen Neumayer war es ein besonderes Anliegen, in Not geratenen Menschen in Hausach und Umgebung bezahlbaren Wohnraum zu ermöglichen. Im Vordergrund steht: gemeinsam Herausforderungen annehmen, gemeinschaftliches Leben für die Zukunft, bezahlbaren Wohnraum und Angebote gestalten, die sich am Bedarf der lokalen Gesellschaft orientieren.

Hier geht´s zum Artikel aus dem Offenburger Tagblatt.

 

Die Stimme der afghanischen Frauen

Die Stimme der afghanischen Frauen

Knapp ein halbes Jahr nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan flacht die Berichterstattung in den führenden Medien weitgehend ab. Wenn an einzelnen Stellen berichtet wird, so wird oft die prekäre und gefährliche Lebensrealität afghanischer Frauen thematisiert – ohne jedoch, so zeigt es eine aktuelle Stellungnahme der Organisation Women for Women International – die Betroffenen selbst zu Wort kommen zu lassen.

Um den vielfach benachteiligten und teilweise lebensgefährdeten Frauen in Afghanistan eine Stimme zu geben und den Frauen in dieser deutlichen erschwerten Situation weiterhin bedarfsgerechte Hilfe bieten zu können, führte Women for Women International zwischen Dezember 2021 und Februar 2022 Telefonumfragen und Interviews mit aktuellen und ehemaligen Teilnehmerinnen der durch die NEUMAYER STIFTUNG seit 2019 geförderten Programme in Afghanistan sowie mit Frauenrechtsaktivistinnen, die ihre Arbeit sowohl vor Ort als auch außerhalb des Landes fortsetzen.

Die Ergebnisse der Studie können in diesem Lagebericht eingesehen werden.

Über die Hälfte der Frauen (55%) gab an, dass ihr Einkommen auf null gesunken sei. Für fast alle Befragten stelle die tägliche Versorgung mit Nahrungsmitteln ein großes Problem dar (99%) außerdem bemängelten 97% Einschränkungen ihrer Freiheit. Auch sei ihr Bedarf an psychosozialen Leistungen deutlich gestiegen (91%).
Die Ergebnisse sind erschütternd und zeigen auf, dass die humanitäre Nothilfe sowie die psychosoziale Betreuung der Frauen vor Ort in der aktuellen Situation die oberste Priorität haben.

„Unsere Zukunft ist unsicher. Wir haben unsere Hoffnung verloren und alle Ziele, die wir in der Vergangenheit hatten. Wir denken nur noch daran, was wir essen und wie wir Geld verdienen können, um Nahrung für unsere Familien zu kaufen.“ – Studienteilnehmerin Nadia* (Name aus Sicherheitsgründen geändert)

Women for Women International unterstützt seit 2002 Frauen in Afghanistan. Dabei liegt der Fokus der unter anderem durch die NEUMAYER STIFTUNG geförderten Programme insbesondere auf einer Ausbildung mit dem Ziel der wirtschaftlichen Unabhängigkeit benachteiligter Frauen. Durch die Fortbildungen werden notwendigen Ressourcen vermittelt, damit Frauen ein selbstbestimmtes, finanziell unabhängiges Leben führen können.
Seither konnten 120.000 Frauen durch die holistischen Schulungsprogramme erreicht werden. Die NEUMAYER STIFTUNG unterstützt Women for Women International seit 2019 in Afghanistan und hat ihr Förderprogramm in den letzten Monaten flexibel erweitert, um auf die aktuellen Gegebenheiten und besonderen Bedürfnisse benachteiligter Frauen vor Ort zu reagieren.

Humanitäre Hilfe für die Ukraine

Humanitäre Hilfe für die Ukraine

„Die Menschen haben innerhalb kürzester Zeit ihr zuhause zurückgelassen und sich auf eine lange, beschwerliche Reise gemacht“, berichtet Johannes Peter, Geschäftsführer der Hilfsorganisation humedica. „Viele von ihnen haben keine Verwandten, zu denen sie gehen können und stehen vor dem Nichts.“.

Seit Kriegsbeginn sind zehntausende Ukrainerinnen und Ukrainer gezwungen, ihre Heimat zu verlassen und sich auf die Flucht in benachbarte Staaten zu begeben. Besonders Polen, Moldawien und Rumänien erleben aktuell große Wellen von Flüchtlingsströmen. Den Menschen auf der Flucht, jedoch auch jenen, die zurückbleiben, fehlt es flächendeckend an grundlegenden Dingen.

Die NEUMAYER STIFTUNG spendete, um in den akuten Krisensituationen möglichst schnell und unbürokratisch Hilfe zu leisten bereits in den ersten Tagen nach Kriegsbeginn an humedica – Not und Katastrophenhilfe.
In Lastzügen wird humedica Hilfsgüter, die derzeit dringend benötigt werden, vor allem Schlafsäcke und wärmende Kleidung, sowie sämtliche Artikel zur Gewährleistung der medizinischen Grundversorgung, transportieren. Das professionell ausgebildete und erfahrene Einsatzteam von humedica bringt die Hilfsgüter direkt in die Grenzgebiete und koordiniert weitere Lieferungen und die gezielten Einsätze vor Ort.

Es fällt schwer, passende Worte zu finden für das, was die Weltgemeinschaft in den letzten Tagen seit dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine schockiert beobachtet, und stündlich erreichen uns weitere bedrückende Nachrichten über das Fortschreiten des Kriegsgeschehens und das zunehmende Ausmaß der Zerstörung…

Wir sehen uns als Stiftung in der Verantwortung, unseren Beitrag zu einer gesunden und engagierten Gesellschaft zu leisten – einer Gesellschaft, in der Teilhabe, Inklusion, Respekt, Demokratieliebe, Mildtätigkeit und Humanität tragende Säulen des sozialen, globalen Miteinanders sind.

Startschuss für NEUMAYER HÄUSER in Hausach

Startschuss für NEUMAYER HÄUSER in Hausach

Am 15. September haben mit dem symbolischen ersten Spatenstich die Bauarbeiten für die NEUMAYER HÄUSER in Hausach begonnen. Im Rahmen des solidarischen Wohnmodells beabsichtigt die NEUMAYER STIFTUNG auf insgesamt 1233 m2 Wohnfläche für Menschen mit besonderen sozialen Herausforderungen zu schaffen.

Mit diesem Spatenstich startet der Neubau von drei Punkthäusern mit insgesamt bis zu 19 Wohnungen, die in Größe und Zuschnitt variieren. Neben Wohnungen sollen auch Gemeinschaftsräume für gemeinsame Aktivitäten zur Verfügung stehen. Vorwiegend lokale Fachplaner und Gewerke werden in den nächsten 1,5 Jahren energieeffizientes und generationenübergreifendes Wohnen im Grünen mit guter Verkehrsanbindung errichten.

Der erste Spatenstich fand pandemiebedingt in kleinem Kreis mit wenigen geladenen Gästen statt.
Hier bekommen Sie einen kleinen Eindruck des Projekts.
(Bild von rechts nach links: Bürgermeister Wolfgang Hermann, Hansjürgen Neumayer – Stifterfamilie, Hr. Hansmann – Rohbaufirma, Astrid Schimmelpenninck – Vorstand NEUMAYER STIFTUNG, ©NEUMAYER STIFTUNG )

 

 

Corona-Hilfen für Tafelkunden der AWO Hornberg

Corona-Hilfen für Tafelkunden der AWO Hornberg

Die Tafelkunden der AWO Hornberg haben in der Covid-19-Pandemie große Schwierigkeiten, zur Tafel zu kommen und Lebensmittel zu erhalten. Der öffentliche Nahverkehr wurde ausgedünnt, private Fahrdienste wurden eingestellt und einige Kunden trauen sich wegen der Ansteckungsgefahr nicht mehr den Bus zu benutzen, da sie zur Risikogruppe gehören.

Die NEUMAYER STIFTUNG ermöglicht daher seit dem Sommer 2020 im Rahmen einer Projektförderung, dass rund 20–25 Haushalte im Einzugsgebiet durch einen eigens eingerichteten Fahrdienst angefahren und mit vorgepackten Einkaufstüten mit Lebensmitteln versorgt werden.